Vor kurzem habe ich diese Zupfbrote für mich entdeckt. Mein erster Versuch war die süße Variante mit Zimt. Das war vielleicht lecker – das Rezept findest du hier. Gemacht werden diese im englisch genannten Pull-Apart-Bread aus einem Hefeteig. Dieser wird dann entweder gerollt oder in kleine Quadrate geschnitten und hochkant geschichtet gebacken. Ebenso schmecken diese Zupfbrote am allerbesten warm 🙂
Mein zweiter Versuch ein glutenfreies Zupfbrot zu backen ist allerdings total in die Hose gegangen. Geschmacklich als auch die Konsistenz war einfach gruselig. Da bleibe ich noch aber am Ball denn das ist meine persönliche Challenge 🙂
Da ich noch so viel Basilikum hier in der Küche stehen hatte, war der Plan für ein Pesto. Das geht schnell und schmeckt super gut im Salat, auf Nudeln oder zu Salzgebäck (TUC-Kekse). Nudel mit Pesto hatte ich erst vor kurzem also was neues muss her, somit kam die Idee schon mal zu schauen wie die Kombi mit einem Pull-Apart-Bread wird. Meine Freundin sollte mitessen und da sie gerade auf Weizen verzichtet habe ich das Ganze mit Dinkelmehl gebacken.
Pull-Apart-Bread mit Basilikumpesto
Pesto:
- 50 g Grana Padano am Stück
- 30 g Cashewkere gesalzen
- ca. 100 ml Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Topf Basilikum
- etwas weniger als 1/2 TL Salz
- 1/4 TL Pfeffer
- Grana Padano Parmesankäse wird in kleinere Stücke geschnitten.
- Basilikumblätter werden abgezupft, gewaschen und trocken getupft.
- In einem Mixer werden der Parmesan und die Cashewkerne nacheinander gemahlen.
- Wer lieber das Pesto original möchte, röstet an dieser Stelle Pinienkerne kurz in der Pfanne an und zerkleinert diese dann anschließend.
- Um das Pesto schön fein zu bekommen werden Basilikum mit Knoblauch in 50 ml Öl mit dem Pürierstab püriert.
- Jetzt alles in einer Schüssel zusammenrühren und fertig ist das Pesto alla Genovese.
- Die Menge kann variieren, je nach Eurem Geschmack. Knoblauch kann gegen eingelegten Knoblauch ausgetauscht werden. Alle Zutaten beim ersten Zubereiten erst mal Löffel für Löffel zugeben und probieren, so findet Ihr Eure Mischung am besten heraus.
Hefeteig:
- 450 g Dinkelmehl (oder Mehl 550)
- 1 TL Zucker
- 3/4 Würfel Hefe
- 150 ml warmes Wasser
- 1 TL Salz
- 2 Eier
- 1 TL Knoblauchpulver
- 50 ml Olivenöl
So wirds gemacht:
- In eine Tasse oder Glas das warme Wasser abmessen, den Zucker hinzu und die frische Hefe hineinbrökeln. Kurz umrühren und mindestens 5 Minuten stehen lassen.
- Alle übrigen Zutaten in eine große Schüssel geben. Mit den Knethaken einer Küchenmaschine oder Handmixer den Teig verrühren und das Wasser-Hefegemisch dazu geben.
- Wenn der Teig gut vermengt ist an einem warmen Ort abgedeckt für ca. 60 Minuten gehen lassen. (Sollte der Teig zu feucht sein, einfach etwas mehr Mehl hinzugeben)
- Nachdem der Teig nun gut aufgegangen ist, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen oder mit den Händen zu einem Rechteck formen.
- Mit einem Messer oder Pizzaschneider für die Kastenform Quadrate schneiden. Für eine gerollte Variante lange Streifen schneiden um diese dann gerollt in eine runde Backform geben, statt Kastenform.
- Darauf das Pesto verteilen und in die Backform (mit Trennfett eingesprüht) hochkant legen. Etwas Pesto noch oben auf die Kanten und backen 🙂
Bei 170° C Umluft ca 40 Minuten backen.
Nun wird der Teig in die Kastenform gelegt. Das die Teigplatten verrutschen ist gar nicht schlimm. Beim backen geht der Teig total auf.
Aus dem Ofen gekommen sah es so aus:
Ich war mit der Füllung etwas sparsamer, was beim nächsten Mal definitiv mehr sein wird. Der Geschmack war einfach super lecker 🙂
Ich bin die Freundin und war begeistert, extra für mich ohne Weizen! Einfach großartig, vielen Dank nochmal!