Selbstgebackenes Brot schmeckt einfach herrlich, meine Familie liebt es genauso wie ich. Der kleine Unterschied liegt dennoch darin, ich esse glutenfrei oder neustens festgestellt, reines Dinkelbrot. Das vertrage ich nämlich richtig gut.
Eigentlich backe ich ja immer mein Balsamico-Brot, das ist zu ziemlich gelingsicher. Heute weiß ich welche Fehler ich früher immer gemacht habe, dass die Brote nie gut geworden sind. Zum einen ist es tatsächlich wichtig sich an ein Rezept zu halten, besonders die Knet- und Gehzeiten. Auch ob das Brot einen Vorteig braucht oder nicht. ABer was ist ein Vorteig?
Der Vorteig oder wie es in der Fachsprache heißt: indirekte Teigführung
Bei der indirekten Teigführung wird der Teig in 2 Arbeitsschritten gefertigt. Als erstes wird das Mehl mit der Hefe und Milch bzw, Wasser und ein klein wenig Zucker verknetet und ruhen gelassen. Im zweiten Arbeitsschritt werden alle übrigen Zutaten mit dem Vorteig verknetet und so zu einem Hauptteig verarbeitet. Der Vorteil dieser Methode ist, eine bessere Konsistenz zu erhalten, das Brot erhält eine tolle Kruste beim backen, sowie ein tolles Backaroma zu erzeugen. Der Nachteil ist: es dauert etwas länger als einen direkten Teig mit allen Zutaten zu kneten.
Auch ist wichtig, das die Hefe (Frischhefewürfel) nicht alt ist, sie verliert an Triebkraft. Hefe lebt! Hast du das gewußt? Sie besteht aus einem Pilz, genauer gesagt viele Mikroorganismen. Bei zu langer Lagerung bzw. falscher Lagerung stirbt die Hefe ab und verliert die Triebkraft.
Nun aber zu dem Rezept 🙂
Backzeit: ca. 60 Minuten | Backtemperatur: 200° C Ober-Unterhitze | Backform: 30 cm Kastenform
Dinkel-Buttermilch-Brot
Zutaten:
- 500 g Dinkelmehl (teils geschrotet, Vollkornmehl)
- 370 g Buttermilch
- 1 Würfel Hefe (40 g)
- 1 TL Honig
- 250 g gemischte Körner (Sesam, Kürbiskerne, Leinsamen, Walnüsse, etc)
- 1 – 2 TL Salz
- 1 TL Backmalz
- 1-2 TL Brotgewürz
So wird´s gemacht:
Buttermilch mit der Hefe und dem Honig in eine Schüssel geben. Die Buttermilch sollte in etwa 37 ° haben. Das Ganze dann 10 – 15 Minuten ruhen lassen. Anschließend die restlichen Zutaten in die Schüssel geben und zu einem Teig verkneten. Ich habe hierfür meine Küchenmaschine genommen. Der Teig ist doch etwas schwerer. Sollte der Teig zu trocken sein, kannst du noch etwas Buttermilch hinzufügen.
Wenn der Teig gut geknetet ist, lässt du ihn abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen. Danach wird er nochmal kurz geknetet und in eine gefettete Backform gegeben. Nun muss der Teig erneut 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort aufgehen. Da derzeit die Sonne morgens auf meine Fensterbank scheint, ist die Fensterbank nachdem die Sonne weg ist immernoch schön warm. Der perfekte Ort für mein Brot!
Gebacken wird dann das Brot bei 200 ° C im vorgeheizten Backhofen für ca. 1 Stunde. Die Backzeit kann variieren, je nach Backofen.
Tipp: Du kannst dein Brot nach Lust und Laune verändern in dem du Karotten raspelst und hinzufügst oder getrocknete Tomaten mit etwas Thymian!