Am Anfang stand die Idee leckere Berliner selber zu machen, statt beim Bäcker zu kaufen. Im Netz jetzt zur Faschingszeit häufen sich überall tolle Rezepte von Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen, so dachte ich jedenfalls. Wenn man sich so die Bilder anschaut, da läuft einem so manches Mal doch das Wasser im Mund zusammen.
Auch mich hat´s erwischt, ich fand einige Rezepte, die doch alle insgesamt sehr ähnlich waren, also dachte ich mir: Das kann ja nicht so schwer sein! Pfft sag ich dir! Ich habe mich im ersten Lauf tatsächlich an die Anleitung gehalten. Am Ende sahen die Berliner aus wie explodierte Krapfen, da war irgendwie keinerlei Ähnlichkeit 🙁 Ob es an dem Hefeteig lag, oder das ich Kugeln gerollt habe, wer weiß das schon. Aber aufgeben ist nicht!!!
Neuer Tag – neues Glück! Ich habe in aller früh meine Mutter aus dem Bett geschmissen und nach ihrem Rezept gefragt. Jaa, ich hätte auch gleich dran denken können.
Nachdem ich meine Quarkbällchen schon erfolgreich frittiert habe, sind jetzt die Berliner dran. Ran an die Schüssel, hier kommt das Rezept:
Gefüllte Berliner
Zutaten für ca. 17 Stück
Schritt 1:
- 500 g Mehl
- 1 Würfel frisch Hefe
- 1 TL Zucker
- 125 ml warme Milch
Schritt 2:
- 45 g Zucker
- 2 EL Öl
- 125 ml Milch
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- Prise Salz
Außerdem:
- Kreis zum Ausstechen 8 cm ∅ / Alternativ ein Glas
- Spritzbeutel + lange Lochtülle
- Himbeermarmelade
- Puderzucker
- 1-2 L Öl zum Frittieren
So wird´s gemacht:
Schritt 1: Das Mehl in einer Schüssel füllen, in die Mitte eine Mulde mit einem Löffel drücken. Die Hefe wird in diese Mulde gebröckelt, 1 TL Zucker darüber geben und die etwas erwärmte Milch darüber geben. Bitte achte darauf, dass die Milch nicht allzu warm ist, sonst zerstörst du die Hefebakterien und dein Teig wird nix. Nun wird das Hefe-Milch-Zuckergemisch mit ein klein wenig Mehl verrührt und für ca. 15 Minuten mit einem Küchentuch abgedeckt.
Nach den 15 Minuten sollte die Hefe gut blasig aufgegangen sein.
Schritt 2: Die restlichen Zutaten kommen in die Schüssel und werden nun mit den Knethaken deiner Handrührmaschine zu einem glatten schönen Teig geknetet. Dieser Teig muss nun an einem warmen Ort für 45 Minuten gehen. Er sollte deutlich vergrößert sein, wenn die Zeit um ist.
Nun wird der Teig ca. 2 cm dick ausgerollt und mithilfe eines Kunststoffrings oder Glas Kreise ausgestochen. Diese sollten einen 8-cm-Durchmesser haben.
Diese Teiglinge legst du auf ein leicht bemehltes Küchenhandtuch und deckst diese mit einem weiteren Küchenhandtuch für weitere 15 Minuten ab. In dieser Zeit kannst du dein Frittieröl auf 175° C aufheizen.
Die Teiglinge werden jetzt nacheinander ausgebacken, je nachdem wie groß dein Topf ist, passen 2 oder 3 Teiglinge gleichzeitig in den Topf. Ich habe meine Berliner ca. 2 Minuten von jeder Seite im Fett gebadet 😉 Mit einem Sieblöffel holst du die fertigen Berliner aus dem Fett und lässt sie auf einem Küchenpapier etwas abkühlen. Das Küchenpapier saugt das überschüssige Fett auf.
Nachdem deine Berliner etwas abgekühlt sind, füllst du diese mithilfe deines Spritzbeutels und langer Lochtülle mit Himbeermarmelade. Noch etwas Puderzucker darüber geben und fertig sind deine Berliner 😉
oh wie lecker. Berliner sind so wahnsinnig süß und ich esse sie so gern.
Helloooo, ja ich ess die auch so gerne. Vertragen ist da ne ganz andere Geschichte 🙂 Aber ich kann einfach nicht wiederstehen 🙂