Alles begann mit riesen Gelüsten auf einen Apfelkuchen. Schwierigkeit eins: Ich bin immer noch in der Einwachsphase meiner Zahnimplantate – festes knuspriges Essen ist nicht! Schwierigkeit zwei: Essen ist nicht! Wenn da nicht diese Lust auf einen Apfelkuchen wäre.
Ich habe mich dennoch entschieden, ein ganz altes Rezept aus der Familie für dich zu backen. Das ist so ein superleckerer Apfelkuchen, ich konnte gar nicht anders. Da es auch noch besonders schön aussehen sollte, habe ich die Keramikbackform genommen, die ich als Geschenk von meiner Freundin bekam. Mööpp – das war wohl ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.Warum erfährst du später…
Der Apfelkuchen wird mit Mürbeteig gebacken, ich muss sagen, ich finde diesen Boden auch echt superlecker. Vorteil bei einem Mürbeteig? Gut verpackt hält er sich bis zu 8 Tagen im Kühlschrank. Auch super ist, dass der Teig bis zu einem halben Jahr eingefroren werden kann.
Das Rezept vom Mürbeteig ist für entweder 2 Backformen mit einem Durchmesser von 25 cm oder einer großen Backform. Du kannst dir das natürlich ½ oder zu ¾ kürzen. Je nachdem wie groß deine Backform ist!
Vorbereitungszeit: 1 Stunde | Kühlzeit Teig: 2 Stunden |Backzeit: 45 Minuten | Backtemperatur: 170° C Umluft
Apfelkuchen mit Knusperstreusel
Mürbeteig:
- 140 g Zucker
- 280 g Butter oder Sanella, weich
- 420 g Mehl
- 2 Eigelb
- ½ Zitronenschale, abgerieben
Belag:
- 1 kg geschälte Äpfel, entkernt gewürfelt oder geviertelt
- ca. 80 g Zucker
- 125 ml Weißwein
- 1 Zimtstange von ca. 2 cm
- ½ Zitronenschale, abgerieben
Knusperstreusel:
- 300 g Mehl
- 200 g feiner Zucker
- 200 g weiche Butter oder Sanella
- ½ Zitronenschale, abgerieben
- Puderzucker zum Bestreuen
So wird´s gemacht:
Mürbeteig:
Du gibst alle Zutaten in eine Schüssel und knetest diese zu einem glatten Teig. Das kann einige Minuten dauern, bis sich die Butter mit dem Mehl vermengt hat. Wenn der Teig fertig ist, formst du ihn zu einer Kugel und wickelst diesen in Frischhaltefolie. Nun muss der Teig im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden ruhen. In der Zeit geht es mit dem Belag weiter!
Belag:
Die Äpfel werden geschält, entkernt und entweder in kleine Würfel geschnitten oder in Spalten, ganz wie es dir am Liebsten ist. Nun kommen die Äpfel in einen Topf mit dem Weißwein, Zucker, Zitronenschale und Zimt. Das Ganze kochst du ganz kurz auf, lässt es anschließend auf kleiner Hitze durchziehen, bis die Äpfel halbweich geworden sind. Falls noch viel Flüssigkeit am Ende im Topf ist, solltest du die Äpfel in einem Sieb abtropfen lassen. Zimtstange wird entfernt! Die nun fertigen Äpfel werden zum Abkühlen beiseite gestellt.
Knusperstreusel:
In einer weiteren Schüssel werden wieder alle Zutaten verknetet, bis auf den Puderzucker, der dient lediglich am Schluß zur Deko.
Los geht´s
Der Teig kommt aus dem Kühlschrank und wird ohne die Form zu fetten in der Backform mit der Hand in verteilt. Die geht durch leichtes drücken ganz wunderbar. Am Rand wird der Teig ebenfalls in Form gedrückt. Auf den Teig kommen jetzt die Äpfel und werden anschließend mit den Streusel gut bedeckt. Ab in den Ofen und für ca. 45 Minuten backen.
Da jeder Backofen variabel backt, solltest du bitte in den letzten Minuten deinen Kuchen beobachten.
Ist dein Kuchen abgekühlt bekommt er mit dem Puderzucker seine Deko 🙂
Backform
Ich habe eine ganz wunderschöne Keramikbackform verwendet, diese ist Grundsätzlich super. Hier ist jedoch das Problem, du bekommst unter Umständen das erste Stück Kuchen nicht sauber aus der Form. So war es jedenfalls bei mir. Beim nächsten Apfelkuchen werde ich eine Springform verwenden, da geht der Rand zu öffnen und der Apfelkuchen super leicht zu schneiden und zu entnehmen!